Pfad gegen das Vergessen

Zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ fand am 27. Januar 2020 eine Gedenkstunde in der Schloß Hoym Stiftung statt. 299 Opfer der NS-Euthanasie sind der Schloß Hoym Stiftung namentlich bekannt. Torsten Martinius berichtet von den Transporten nach Altscherbitz, bevor die Menschen in den Gaskammern von Bernburg ermordet wurden. Auf dem Pfad gegen das Vergessen wird zum internationalen Gedenktag an die Opfer der NS-Euthanasie am 27. Januar eine Stolperplatte für einen ermordeten Menschen verlegt. Die letzte Stolperplatte wird anno 2317 verlegt. Eines der Opfer war Karl Schmidt – René Strutzberg berichtet aus dem Leben von Karl Schmidt und dankt der Schwester für die biografischen Aufzeichnungen. Die Gefahr ist wieder aktuell – mahnende Worte von René Strutzberg und Thomas Schilling richten sich an alle. „Wir stehen in der Verantwortung, dass solche Verbrechen nicht wieder passieren!“

Auf dem Weg zur Gedenkstätte wurde die Stolperplatte für Karl Schmidt verlegt und Kreisoberpfarrer Dr. Theodor Hering sprach die Gedenkworte. An der Gedenkstätte wurden Gestecke niedergelegt.

-Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.- Wir wollen die Namen nicht vergessen. Dieses Erinnerungsprojekt wurde von Adrian Maerevoet mit seiner Verabschiedung als Landesbehindertenbeauftragter unterstützt, in dem er auf Geschenke verzichtete und um Spenden bat.

Im Anschluss wurden auf dem Friedhof in Hoym am Gedenkstein ebenfalls Gestecke von der Stadt Seeland und der Schloß Hoym Stiftung niedergelegt.

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